Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen die tierischen Stars des Saarbrücker Zoos vor und erzählen deren spannende Geschichten.

Viel Spaß beim Eintauchen in die Welt der pelzigen, gefiederten und schuppigen Bewohner unseres Zoos!

 

Die Seite befindet sich im Aufbau, daher bitte Geduld, bis wir alle unsere tierischen Stars vorstellen.


 

Manul (Pallaskatze)

  • Verbreitung: Kaukasus bis Zentralasien
  • Lebensraum: felsige Steppen, Hochsteppen, Halbwüsten, Wüsten, Mittelgebirge und Hochgebirge bis 4.000m
  • Lebensweise: grundsätzlich Einzelgänger
  • Nahrung: hauptsächlich Pfeifhasen, Kleinnager, Hasen, Murmeltiere und bodenbrütende Vögel
  • Größe: 60 - 65m
  • Gewicht: 2,3 - 4,5 kg
  • Paarungszeit: Februar - April
  • Tragzeit: 65 - 70 Tage
  • Wurfgröße: 3 - 8 Junge
  • Lebenserwartung: im Zoo 15 - 16 Jahre, in freier Wildbahn 8 - 12 Jahre
  • Bedrohung: Verlust der Nahrungsgrundlage, Hunde, Fallen, intensive Bejagung wegen seines Fells
  • Besonderes: gefährdete Tierart, sehr scheu, noch etwa 50.000 Individuen in freier Wildbahn

 

Der Manul ist mit ca. 60 cm Körpergröße und dem etwa 20 bis 30 cm langen Schwanz etwa so groß wie eine Hauskatze, wirkt jedoch aufgrund seines dichten Fells deutlich größer. Das Fell ist ockergelb und trägt einige schwarze Querstreifen, die aber im dichten Haar nicht immer leicht zu erkennen sind. Im Vergleich zu anderen Wildkatzen ist das Fell länger, am Bauch sogar doppelt so lang wie auf dem Rücken oder an den Seiten. Die Spitzen der einzelnen Haare sind weiß. Das schützt ihn in seinem Lebensraum vor den extrem kalten Temperaturen.

Sein Körperbau ist stämmig, die Beine kurz. Ungewöhnlich für Katzen sind die runden Pupillen, die sich - anders als bei den meisten Katzen - bei Lichteinfall zu Punkten und nicht zu Strichen verengen. Außerdem fallen die runden, tief am Schädel sitzenden Ohren auf. Diese ermöglichen dem Manul, sich auf der Jagd möglichst unsichtbar zu machen. Er jagt nachts, tagsüber ruht er sich in Felsspalten und Höhlen aus.

 

Unser letzter Manul ist leider Anfang Januar 2024 verstorben, es ist allerdings geplant, weiterhin Manule zu halten.

 

Puma
Puma

Puma (Berglöwe, Silberlöwe)

  • Verbreitung: Nord-, Mittel- und Südamerika
  • Lebensraum: abgelegene und menschenleere Gebiete
  • Lebensweise: grundsätzlich Einzelgänger, im Zoo paarweise
  • Nahrung: breit gefächert, von Maus bis Wapiti; im Durchschnitt am häufigsten Hirsche und Tiere mit einem Gewicht von 39-49kg
  • Größe: Kater: Körperlänge 100-180cm, Schwanzlänge 60-100cm, Schulterhöhe 35-80cm, Katze: Körperlänge 90-150cm, Schwanzlänge 6090 cm, Schulterhöhe 30-73cm
  • Gewicht: Kater 53-72kg, Katze 34-48kg
  • Paarungszeit: an keine Jahreszeit gebunden
  • Tragzeit: 92-96 Tage
  • Wurfgröße: 1-6 Junge
  • Lebenserwartung: in freier Wildbahn 8-13 Jahre, im Zoo bis 23 Jahre
  • Bedrohung: Bejagung; Lebensraumverlust
  • Besonderes: stark bedroht (Stand März 2020), ca. 43.000-50.500 Tiere in freier Wildbahn; sie können aus dem Stand bis zu 5,5m hoch springen Pumas sind in der westlichen Hemisphäre das einzige Säugetier mit einem so großen Revier; der Puma ist mit derzeit 40 Namen (wie z.B. Kugar, Panther, Berglöwe, Silberlöwe...) die Art mit den meisten Namen

 

Der Puma gehört zu der Unterart der Kleinkatzen und ist hier die größte Katze. Weltweit sind sie die viergrößte Katzenart und sind enger mit unseren Hauskatzen als mit den Großktzen wie Löwen oder Jaguaren verwandt. Im Vergleich zum Jaguar kann der Puma sogar größer werden.
Pumas jagen auf kurze Distanzen und erreichen hier Geschwindigkeiten von bis zu 72 km/h. Nachdem sie sich angeschlichen haben sprinten sie los, springen mit einem großen Sprung auf den Rücken ihrer Beutetiere und brechen ihnen mit einem Biss in den Hals das Genick.

Ihr Revier ist zwischen 50 und 1.000 qkm groß (abhängig vom Nahrungsangebot bzw. der Beutedichte und der Anzah der Geschlechtspartner).
Wobei die Reviere der weiblichen Pumas viel kleiner sind und sich mit den Revieren anderer Katzen überlappen können.

Die Jungen werden alleine von der Katze aufgezogen. Nach einer Säugezeit von etwa 6-7 Wochen werden sie an feste Nahurung gewöhnt.
Nach ca. 20 Monaten sind sie erwachsen, trennen sich von der Mutter und gehen auf Reviersuche.


Nachdem die Pumas in den USA fast ausgerottet waren wurden Schutzmaßnahmen ergriffen und sie besiedeln wieder Regionen, in denen sie als ausgerottet galten.

Pumas sind die einzigen Tiere der Welt, die es aus dem Stand heraus schaffen, bis zu 5,5m hoch zu springen.

 

 

 



 

Schimpanse

  • Verbreitung: Senegal bis nach Tansania und Uganda über insgesamt 21 west-, zentral- und ostafrikanische Länder
  • Lebensraum: dichte Flachlandregenwälder, Wälder auch in Höhenlagen von bis zu knapp 3.000m
  • Lebensweise: gemischgeschlechtliche, hierarchisch organisierte Gruppen
  • Nahrung: Allesfresser, größtenteils Früchte; Insekten, Eier, Algen, Honig, Pilze, Harz usw.
  • Größe: stehend etwa 120cm
  • Gewicht: Männchen ca. 28-70kg, Weibchen ca. 20-50kg
  • Paarungszeit: ganzjährig
  • Tragzeit: ca. 8 Monate
  • Wurfgröße: in der Regel 1 Junges, wird 4-5 Jahre gesäugt, mit ca. 7 Jahren Abnabelung von der Mutter
  • Lebenserwartung: im Zoo bis zu 60 Jahre (wie unser Johnny), in freier Wildbahn 20-40 Jahre
  • Bedrohung: Wilderei, in Afrika Verkauf als "bush meat", Lebensraumverlust, Krankheiten, Klimawandel und Mensch-Wildtier-Konflikte
  • Besonderes: stark gefährdet, die westafrikanische Unterart gilt als vom Aussterben bedroht

 

Neben den  Bonobos sind die Schimpansen die nächsten Verwandten des Menschen. Ihr Erbgut stimmt zu 98% mit dem des Menschen überein.
Sie leben in hierarchisch organisierten Gemeinschaften von weiblichen und männlichen Tieren.
Die Männchen kämpfen um ihre soziale Stellung und machen das ranghöchste, sog. Alpha-Männchen, unter sich aus.
Schimpansen nutzen zur Nahrungsbeschaffung Werkzeuge, wie z.B. spitze Stöcke, um Beute aufzuspießen oder Steine oder Holzknüppel als Hammer und Steinblöcke oder harte Baumwurzeln als Amboss zum Knacken von Nüssen.
Sie sind sehr sozial, so wird z.B. ein verwaistes Schimpansenjunges von einem weiblichen Mitglied "adopiert" und großgezogen.
Diese Menschenaffen kommunizieren miteinander, nicht nur durch Rufe, sondern auch durch Klopfzeichen, indem sie mit Händen und Füßen gegen Bäume schlagen.
Biologen konnten an der Elfenbeinküste folgende Klopfzeichen ausmachen:
1. Wir ändern in die Richtung, in die wir ziehen.
2. Lasst uns ausruhen.
3. Wir ändern die Richtung und ruhen uns dann aus.
Auch ihre Gesichtmimik spricht Bände. So können beispielsweise schimpfen, Angst, Wut, schmollen, jammern usw. unterschieden werden.

 

Unsere Mädels:

Die aktuelle Chefin, Maggie

 

Wilma

 

Guidage

 

Seit unsere Frauengruppe männerlos ist hat sich Maggie als neue Chefin herauskristallisiert. Sie übernimmt - bis auf die Fortpflanzung - alle Eigenarten, die auch unsere Männer an den Tag gelegt haben.
Allerdings wird sie beim Anblick unseres 1. Vorsitzenden, Frank-Thomas Bienko, ganz wuschig und möchte mit ihm schmusen. Was natürlich bei anwesenden Besuchern regelmäßig zu großer Belustigung führt.

Zu Lebzeiten von Jonny fanden mehr oder weniger regelmäßig "Chefgespräche" statt:

 

 

 



 

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