Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen die tierischen Stars des Saarbrücker Zoos vor und erzählen deren spannende Geschichten.

Viel Spaß beim Eintauchen in die Welt der pelzigen, gefiederten und schuppigen Bewohner unseres Zoos!

 

Die Seite befindet sich im Aufbau, daher bitte Geduld, bis wir alle unsere tierischen Stars vorstellen.


 

Drill

Fotos und weiterführende Infos/Merchandising zur Unterstützung:
www.rettet-den-drill.de

 

Quelle der hier gezeigten Fotos: www.rettet-den-drill.de

 

Verbreitung: Afrika (Kamerun, Nigeria und Insel Bioko)
Lebensraum: wenig erforschte Wälder, die der Drill wie ein Nomade durchwandert
Lebensweise: in Gruppen von 30 und mehr Tieren
Nahrung: Früchte, Sämereien, Knollen, Wurzeln, kleinere Wirbeltiere und Insekten
Größe: ca. 70 cm
Gewicht: männliche Tiere bis 35 kg, die Weibchen etwa die Hälfte
Paarungszeit: ganzjährig (monatliche Brunftschwellung der Weibchen)
Tragzeit: ca. 190 Tage
Wurfgröße: in der Regel ein Jungtier, das nach 2 - 3 Jahren entwöhnt wird
Lebenserwartung: männliche Tiere bis 25 Jahre, weibliche bis 35 Jahre
Bedrohung: Wilderei, Zerstörung des Lebensraumes, vermehrte Ansiedlung der Menschen
Besonderes: auf der Roten Liste der weltweit bedrohtesten Arten

 

Der Lebensraum der Drills umfasst den Cross River State in Nigeria, Südwest-Kamerun und Bioko Island, Equatorial Guinea. 
Ihr gesamter Lebensraum beträgt weniger als 30.000 km². Damit ist er kleiner als die Schweiz. 
Sie leben überwiegend auf dem Boden.

Beide Geschlechter sind gut an ihren äußeren Merkmalen erkennbar:
Männliche Tiere verfügen über bis zu 10 cm lange Eckzähne, mit denen sie sich auch einem Leoparden gegenüber verteidigen können.

Weibliche Tiere sind kleiner als die Männer und kennzeichnend für sie ist die monatliche Brunftschwellung, an der die männlichen Tiere die Empfangsbereitschaft erkennen können.

                                                                  

Männlicher Drill                                                                                               

Männlicher Drill mit zwei Weibchen     

Weiblicher Drill

Neben den Leoparden sind Greifvögel (für die Jungtiere) die einzigen natürlichen Feinde der Drills.

In Deutschland werden die stark vom Aussterben bedrohten Tiere außer bei uns in Saarbrücken noch in den Zoos Hannover, München, Wuppertal und Osnabrück gehalten.

Um den Drills optimale Lebensbedingungen bieten zu können ist aktuell eine Neukonzeption der Drill-Anlage in Planung.

Nähere Infos zum Drill: www.rettet-den-drill.de
Die hier gezeigten Fotos der Drills stammen von dieser Homepage.

 

Giraffe

 

 

Verbreitung: Afrika (südlich der Sahara)
Lebensraum: Savanne
Lebensweise: in Gruppen von etwa 30 Tieren
Nahrung: Blätter, Zweige, Äste, z.B. von der Akazie
Größe: Schulterhöhe 2 - 3,5 m, Gesamthöhe 4,5 - 6 m 
Gewicht: 800 - 1.600 kg
Paarungszeit: ganzjährig
Tragzeit: 14 - 15 Monate
Wurfgröße: ein Jungtier, stehend geboren (Fallhöhe ca. 2 m)
Lebenserwartung: bis 28 Jahre in freier Wildbahn, im Zoo bis zu 35 Jahre
Bedrohung: Landwirtschaft vernichtet Lebensraum, Wilderei
Besonderes: Status "gefährdet", wahrscheinlich weniger als 100.000 Tiere

 

Die größte, jemals gemessene Giraffe hatte eine Gesamthöhe von 5,8 m. Giraffen sind die höchsten Säugetiere der Erde. Sie können mit ca. 60km/h etwa so schnell laufen wie ein Leopard.
Sie gehören zu den größten Landsäugetieren der Erde. Sie sind Wiederkäuer und zählen zu den Paarhufern.

Trotz ihres langen Halses haben Giraffen genau so viele Halswirbel wie Menschen, nämlich 7. Ihr langer Hals bringt ihnen Vorteile bei der Ernährung und
beim Schutz vor Feinden, da sie diese früher sehen als kurhalsige Tiere.
Giraffen haben eine 50 cm lange blaue Zunge, wahrscheinlich um die Zunge vor der extremen Sonneneinstrahlung in ihrem Lebensraum zu schützen.

Am 05. März 2024 ist unser Giraffenbulle Geluk ausgezogen und nun neuer Bewohner des Zoos Gyór in Ungarn.
Im letzten Jahr ist sein Kumpel Yaris gestorben und Geluk sollte nicht alleine bleiben.

 



 

Jaguar

  • Verbreitung: hauptsächlich Südamerika (außer Uruguay, hier im 19. Jahrhundert ausgerottet)
  • Lebensraum: typischer Waldbewohner
  • Lebensweise: Einzelgänger
  • Nahrung: Fleisch, Beutetiere bis Pferde- oder Rindergröße, bevorzugt Pekaris und Capybaras
  • Größe: Kopfrumpflänge 116-170cm, Schulterhöhe bis 70cm und Schwanzlänge 44-80cm
  • Gewicht: Kater 37-121 kg, Katze 31-100 kg
  • Paarungszeit: keine feste Paarungszeit
  • Tragzeit: 93-105 Tage
  • Wurfgröße: 1-4 (meistens 2), Nesthocker, selbstständig mit 16-24 Monaten
  • Lebenserwartung: im Zoo bis 18 Jahre, in freier Wildbahn bis 12 Jahre
  • Bedrohung: Lebensraumbedrohung, Bejagung; gilt als potenziell gefährdet; hohe Beißkraft (Kiefer können Panzer von Schildkröten knacken)
  • Besonderes: exzellente Schwimmer; auch als Schwärzlinge vorkommend; Verlust ihres Lebensraums bedroht die Art. Bestand ca. 120.000 - 170.000 Tiere (Stand 2018), Trend: abnehmend Etwa 90% der Population lebt heute im Amazonasbecken

 

Unterschied Jaguar/Leopard:


Jaguar (Quelle des Fotos: Wikipedia) mit Punkten in den Flecken

 

 

Leopard (Quelle Foto: Wikipedia) ohne Punkte in den Flecken

 

Bei beiden sind sog. Schwärzlinge (Panther) möglich:

Foto: wikipedia

 

Jaguare sind mit einer Kopfrumpflänge von 116-170cm, einer Schulterhöhe bis 70cm und einer Schwanzlänge von 44-80cm die drittgrößten Katzen der Welt. Größer sind nur Löwen und Tiger. In ihrem Herkunftsgebiet sind sie die größten Katzen.
Sie ähneln sehr den Leoparden, haben jedoch einen stämmigeren Körperbau und einen größeren Kopf.

 
Die typischen Waldbewohner leben einzelgängerisch und sind auch am Wasser zu finden. Ihrer Beute können sie aufgrund ihres sehr starken Gebisses sogar den Schäden durchlöchern.

Unsere Jaguare heißen Antonia und Badajos und unterscheiden sich außer in der Größe in der Fellfarbe. Antonia ist etwas dunkler als Badajos. Außerdem musste Badajos das linke Auge entfernt werden.

 

Sitzend Badajos, liegend Antonia

 

 

Leider ist Anfang März 2024 Badajos gestorben. Er war biblische 19 Jahre alt. In freier Wildbahn werden diese Tiere ca. 12 Jahre alt, in Zoos durchschnittlich 15 Jahre.
Antonia wird den Verlust verkraften, da Jaguare grundsätzlich einzelgängerisch leben. Sie ist inzwischen 18,5 Jahre alt (Stand März 2024).

Kleiner Panda, Roter Panda, Katzenbär

  • Verbreitung: Himalaja-Region und angrenzende östliche Gebirgsregionen in Asien; der Westliche Panda lebt im Nepal, Indien, Bhutan und Myanmar, der Styans Kleiner Panda lebt in China
  • Lebensraum: feuchte Täler des Hochgebirges zwischen 1.500 und 4.000 Metern Meereshöhe mit einem dichten Unterwuchs von Büschen und Bambus
  • Lebensweise: überwiegend einzelgängerisch
  • Nahrung: Hauptsächlich Bambusblätter (80-90%) und unreife Früchte
  • Größe: Kopfrumpflänge 51–73cm, Schwanz 28–49cm
  • Gewicht: 3-6kg
  • Paarungszeit: Anfang Januar – Mitte März
  • Tragzeit: durchschnittlich 135 Tage
  • Wurfgröße: 1-4 Junge in hohlen Bäumen oder Felshöhlen
  • Lebenserwartung: in freier Wildbahn ca. 10 Jahre
  • Bedrohung: Lebensraumverlust und -zerschneidung, Wilderei, Handel, Waldbrände, Straßenbau
  • Besonderes: weniger als 10.000 Individuen, stark gefährdet; in allen Vorkommensländern ist der Kleine Panda daher geschützt

 

Rote Pandas werden mit 18 bis 20 Monaten geschlechtsreif. Erst durch die Kopulation wird der Eisprung beim Weibchen ausgelöst. Die Jungtiere kommen blind in hohlen Bäumen oder Felshöhlen zur Welt. 
Die Augen der Kleinen öffnen sich am 18. Tag. Zeitgleich unternehmen die Babys auch ihre ersten Ausflüge außerhalb ihrer gewohnten Umgebung.
Nach einem Jahr sind die Jungtiere ausgewachsen.
Da die Kleinen Pandas über ein dichtes Fell verfügen wäre es ihnen am liebsten, wenn es das ganze Jahr über Winter und so kalt wie möglich wäre.
Im Sommer meiden sie die Sonne und halten sich überwiegend im Schatten und kühleren Bereichen auf.

Korsak oder Steppenfuchs

  • Verbreitung: Zentralasien
  • Lebensraum: Steppen, Halbwüsten, Wüsten
  • Lebensweise: monogam
  • Nahrung: kleine bis mittelgroße Säugetiere, vor allem Pfeifhasen, Insekten, Vögel, Echsen, Früchte
  • Größe: Kopf-Rumpf-Länge 45 bis 60 cm, Schwanz 24 bis 35 cm Länge
  • Gewicht: Männchen 1,6 - 3,2 kg, Weibchen 1,9 - 2,4 kg
  • Paarungszeit: Januar bis März
  • Tragzeit: 52-60 Tage
  • Wurfgröße: 2-10 Welpen in einer Höhle (bevorzugt in verlassenen Bauen des sibirischen Murmeltiers)
  • Lebenserwartung: in freier Wildbahn bis 9 Jahre
  • Bedrohung: Lebensraumverlust, Bejagung
  • Besonderes: Bejahgung wegen ihres Fells

 

Die Temperaturen in ihrem Herkunftsland schwanken sehr stark, daher führen die Korsaks zwei Mal im Jahr einen Fellwechsel durch. 
Im Sommer ist es kurz und sandfarben, im Winter sehr dicht und weißgrau. Er ist etwas kleiner als der Rotfuchs.

 



 

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